Standortanalyse und Wirtschaftsförderung: Um seine Handlungsfähigkeit zu erhalten, muss der Standort über seine administrativen Grenzen hinweg Schwerpunkte setzen, Fördermittel bündeln, d.h. seine „Stärken stärken“. Zudem stellt jedes Unternehmen auch noch andere Anforderungen, abhängig u.a. von seinem Zielsystem, Leistungsprofil, Beschaffungs- und Absatzmärkten oder dem jeweiligen Investitionsmotiv, an einen geeigneten Standort. Um sich als geeigneter Standort zu empfehlen (angebotsorientierte Sichtweise) sollte sich der Standort bereits vorab nicht nur auf typische Verfahren der Standortsuche, sondern so weit als möglich auch auf typischerweise zu erwartende spezifische Anforderungen einstellen. So werden tendenziell an einen Standort u.a. Anforderungen zu folgenden Faktoren gestellt: Arbeitskostenbelastung, nominale Lohnstückkosten, Zukunftschancen, Wachstumschancen, Geburtenrate, Arbeitskräfte, Potenzial qualifizierter Arbeitskräfte, Anlernkräftepotenzial, Pendlerquote/ Einzugsgebiet, Nähe zur Forschung und Entwicklung, Nähe zu Universitäten, Beschäftigte im technisch-wissenschaftlichen Bereich, Schulen, Berufsschulen, verfügbare Industrie- und Büroflächen, verfügbarer Wohnraum, Mietniveau, Steuern, Unternehmenssteuern, Tarife, Abgaben, Verkehr, Autobahn, Flughafen, Fernstraßenanbindung, öffentlicher Nahverkehr, städtische Verkehrsführung, regionale Attraktivität, Kriminalität, Aufwand und Dauer von Bewilligungsverfahren, Förderprogramme, Wirtschaftsförderung, Beratungs- und Informationseinrichtungen.