Fiktiver Klassentreffen-Dialog
„Auch innerhalb der Arbeits- und Berufswelt werden die Karten neu gemischt.“
„Stimmt, Vernetzung macht die Welt nicht nur schneller, sondern auch komplexer.“
„Das heißt, diese digitalisierte Welt kann man nur richtig verstehen, wenn man lernt, selbst komplexer, also vernetzter, zu denken?“
„Ja klar, schon der alte Grieche Sokrates sollte gesagt haben: Ich weiß, dass ich nichts weiß!“.
„Gilt ja auch für dieses Klassentreffen 2020.“
„?“
„Je wissensintensiver das Umfeld ist, umso eher können spezifische Merkmale des Intellektuellen Kapitals eine Eigendynamik entwickeln.“
„Ist aber schwierig, komplex wird es bei einem Klassentreffen vor allem durch Vernetzung von ökonomischen, sozialen und informationstechnischen Zusammenhängen.“
„Es geht um Intangibles?“
„Und es geht darum, Erfahrungen in Relation zu anderen Wissenskontexten setzen zu können.“
„Klassentreffen können hierbei als breite Kommunikationsplattform dienen.“
„Ja vielleicht, in einem Info-Lärm des Sammelns hilft nur noch: diesen aufgehäuften Wust der Informationen sortieren und nach Wichtigem selektieren.“
„Viel zu wissen ist wichtig.“
„Aber noch lange kein Garant für den Erfolg.“
„In einer Welt der harten Wirtschaftsfakten mit ihrer Scheingenauigkeit von Nachkommastellen müssen wir unser Augenmerk verstärkt auf sogenannte „weiche“ Faktoren richten?“
„Ja, vermutete Wirkungszusammenhänge müssen radikal vereinfacht werden, um sie einigermaßen realitätsnah darstellen zu können.“
„Das heißt, jedes Modell, so oft man es auch immer weiter verbessern mag, ist von Natur aus unvollkommen.“
„Ja, im Kern geht es doch immer wieder um die Frage: wie kann man bei bestimmten Ereignissen, über die alle nur mutmaßen, dieses ganze Rauschen herausfiltern?“
„Ja, den Sinn für Relevantes schärfen.“
„Für Klassentreffen eben.“
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