Entscheidungsfindung in einer digitalisierten Welt
„Eine digitalisierte Welt erfordert auch ein neues Verständnis von Leadership.“
„Wie sieht diese aus?
„Ein Leader muss mit Risiken umgehen können.“
„Und, trotz aller Unsicherheiten auch Entscheidungen treffen.“
„Warum eigentlich?“
„Die Digitalisierung hat viele Geschäftsmodelle quasi auf den Kopf gestellt.“
„Genau, alte Märkte brechen zusammen, Neues entsteht.“
„Und das lässt sich nicht mehr wie einst planen?“
„Kaum. Und was viele derzeit spüren, ist eine wachsende Unsicherheit.“
„Verständlich, schließlich geht es darum, sich in einer volatilen, also unsicheren und mehrdeutigen Umgebung zurechtzufinden.“
„Und das hinterlässt auch Spuren.“
„Wie müsste denn hierfür eine Persönlichkeit beschaffen sein?“
„Zunächst einmal, was sich grundlegend geändert hat, ist die Art der Entscheidungsfindung.“
„Ist damit ein linearer Entscheidungsprozess, bei dem man sich auf irgendwelche Managementools verlassen kann, aus der Mode gekommen?“
„Ich glaube schon. Denn vor allem braucht man Leader, die mit sich selbst im Reinen sind.“
„Und über ein hohes Maß an Selbstreflexion verfügen?“
„Genau, so ist es.“
„Obwohl uns gerade die Digitalisierung viele analytische Systeme an die Hand gibt, um jedes noch so kleine Detail auszuleuchten“
„Aber wie wissen wir hierbei, was für eine Entscheidungsfindung überhaupt relevant ist?“
„Vielleicht ist es ja manchmal besser, am bisher eingeschlagenen Weg festzuhalten und sich von den äußeren Volatilitäten nicht beeindrucken zu lassen.“
„Wäre schon möglich, denn nur hip und innovativ sein zu wollen, weil es nun alle sind, kann nicht des Rätsels Lösung sein.“
„Brauchen wir denn in einer hochgradig analytischen Businesswelt überhaupt noch Menschen, um Entscheidungen zu treffen?“
„Ja, selbstverständlich! Und das wird auch immer so bleiben.“