Jedes Modell, so oft man es auch immer weiter verbessern mag, ist von Natur aus unvollkommen. Besser wäre es, sich bei einem Problem stärker auf das zu konzentrieren, was man in der realen Welt vorfindet und für konkrete Fragestellungen verwenden kann. Handwerkszeug hierfür können Verfahren sein, die mit Modellen zwar verwandt, aber viel offener und informeller sind. Dabei könnten auch Intuition, der gesunde Menschenverstand, Erfahrungen und vieles andere mehr einfließen. Der Markt der Standorte kann aus unterschiedlichen Sichtweisen und Blickwinkeln betrachtet werden: a) nachfrageorientierte Sichtweise der Standortsuche von Unternehmen, b) angebotsorientierte Sichtweise des Standortmarketing von Gemeinden, Städten und Regionen oder c) innenbezogene Sichtweise für interne Diskussionen und Abstimmungen.
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Da auf der Angebotsseite des Standortmarktes die Standortökonomie weicher Faktoren nicht nur interne Planungs- Verwaltungs- und Entscheidungsprozesse unterstützt, sondern auch der Kommunikation nach außen, beispielsweise mit Investment Professionals der Nachfrageseite dienen soll, sollte vorab geklärt werden, auf welche Weise in der Praxis der Ablauf einer Standortanalyse erfolgt.