Kennzahlenkatalog Material: Für die Bildung von Materialkennzahlen müssen die wichtigsten in den Betrieb eingehenden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfasst werden. Als Strukturierungshilfe kann man hierfür einen Input-Output-Kontenrahmen aufstellen. Dabei entspricht jedem eingehenden Stoff ein Hauptkonto, das sich wiederum in umweltrelevante Unterkonten gliedert.
„Um Einsatzmengen vergleichen zu können sollten Materialverbräuche einheitlich in Kilogramm oder Tonnen erfasst werden.“
„?“
„Falls bestimmte Daten nur in Stück- oder Volumeneinheiten vorliegen, können über das Auswiegen repräsentativer Artikel Umrechnungsfaktoren für die Darstellung in Kilogramm oder Tonnen gebildet werden.“
„Mit Hilfe von Materialkennzahlen können Optimierungsbestrebungen auf eine überschaubare Anzahl umweltverträglicher Stoffe reduziert werden.“
„Materialkennzahlen dienen ja auch dazu, den Einsatz von Problemstoffen durch umweltverträgliche Alternativen zu steuern.“
„Ja, zum Beispiel nachwachsende Rohstoffe, Mehrwegverpackungen, Recyclingrohstoffe.“
„Für die Bestimmung problematischer Stoffe sind neben der eingesetzten Menge auch qualitative Faktoren wie Ökotoxizität, Abbaubarkeit, Gesundheits- oder Sicherheitsrelevanz zu beachten.“
„Und?“
„Für den Bereich Lagerhaltung müssen neben Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen auch die Zwischenlagerung von Reststoffen und Abfällen berücksichtigt werden.“
„?“
„Die quantitative Erfassung der einzelnen Stoffe sollte im Anschluss an die Ermittlung der verschiedenen betrieblichen Lagerorte durchgeführt werden.“
Die mengenmäßige Erfassung der gelagerten Stoffe sollte sowohl Informationen über die jeweiligen Substanzen (Name des Stoffs laut Hersteller, Art des Stoffs mit chemischer Charakterisierung, maximal gelagerte Menge, verbrauchte Menge pro Jahr, Verwendungsbereich, Lagerort, Lieferant) als auch die Randbedingungen der jeweiligen Lagerung am Lagerort (Gebindematerial wie z.B. Metall/Kunststoff/Glas, Gebindeart wie z.B. Fass/Kanister, Gebindevolumen wie z.B. 20 Liter/60 Liter, Kennzeichnung der Gebinde) enthalten.
„Zusätzlich zu Mengen und Gebindearten sollten an den verschiedenen Lagerorten auch die vorhandenen Schutzmaßnahmen abgefragt werden.“
„?“
Beispielsweise: doppelwandige Behälterausführung, Auffangwanne, Bodenbeschichtung, persönliche Schutzausrüstung wie Schutzhandschuhe/-brille, Feuerlöscher, Sprinkleranlage, Löschwasserrückhaltung oder Feuerschutztüren.
„Ebenso sollten aber auch Kriterien für die Bewertung von Gefahrstoffen erstellt werden.“
„Je nachdem, welches Gefährdungspotential von gelagerten Stoffen, zum Beispiel durch undichte Stellen, Tropf- und Schüttelverluste, für den Boden und das Grundwasser ausgehen, kann eine Einstufung von Stoffen in unterschiedliche Wassergefährdungsklassen vorgenommen werden.“
„Ebenso nennt die Gefahrstoffverordnung Kennzeichnungen für die Einstufung von Stoffen.“
„In vielen Fällen hat die Handhabung des Umweltschutzes bei Vorproduzenten oder -lieferanten Einfluss auf die Umweltleistung des eigenen Unternehmens.“
„?“
„Dies gilt insbesondere für Montagebetriebe und Handelsunternehmen.“
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Diplomkaufmann Jörg Becker
Executive Coaching
Autor zahlreicher Publikationen
Langjähriger Senior Manager in internationalen Management Beratungen
Inhaber Denkstudio für
strategisches Wissensmanagement