Innovation und Wettbewerb

SALVE,

Nichts ist mehr so wie es war………………..

Der Sprung ins kalte Wasser, also der Schritt zur Unternehmensgründung trotz möglicher Herausforderungen, kann sowohl Chancen als auch Risiken bieten.

Argumente für den Sprung ins kalte Wasser

Chancen für Innovation und Wettbewerbsvorteile
Wenn eine neue Idee erfolgreich am Markt platziert wird, besteht die Möglichkeit, sich als Vorreiter zu positionieren. Beispielsweise können technologische Innovationen oder neue Geschäftsmodelle ungenutzte Marktlücken füllen und Wettbewerbsvorteile bieten.

Flexibilität und Unabhängigkeit
Als Gründer hast du die Freiheit, deine Vision und Arbeitsweise selbst zu bestimmen. Du kannst entscheiden, welche Produkte oder Dienstleistungen du anbietest, welche Ziele du verfolgst und wie du dein Unternehmen führst.

Wachstumspotenzial
Auch wenn der Anfang schwierig sein kann, bietet die Gründung langfristig die Chance auf Wachstum und finanzielle Unabhängigkeit. Besonders in Bereichen wie Technologie oder nachhaltigen Produkten können Gründer überproportional von Marktentwicklungen profitieren.

Persönliche und berufliche Entwicklung
Die Erfahrung, ein Unternehmen zu gründen, fördert oft ein starkes Maß an persönlicher und beruflicher Weiterentwicklung. Unternehmer lernen, Herausforderungen zu meistern, Risiken abzuwägen und sich kontinuierlich anzupassen.

Argumente gegen den Sprung ins kalte Wasser

Hohe Regulierung und Bürokratie
In vielen Ländern sind hohe bürokratische Hürden eine Belastung für Gründer. Ein Beispiel ist die lange Zeit, die benötigt wird, um Genehmigungen zu erhalten oder rechtliche Anforderungen zu erfüllen. Dies kann den Start verzögern und zusätzliche Kosten verursachen.

Strukturelle Mängel und unzureichende Infrastruktur
Manche Länder oder Regionen bieten nicht die nötige Infrastruktur, um neue Unternehmen erfolgreich zu unterstützen. Zum Beispiel können schlechte Internetverbindungen, langsame Lieferketten oder ineffiziente Verkehrssysteme den Betrieb eines Unternehmens erschweren.

Hohe Kosten und Finanzierungsschwierigkeiten
Start-ups benötigen oft hohe Anfangsinvestitionen, insbesondere in kapitalintensiven Branchen wie der Produktion oder der Technologieentwicklung. Die Schwierigkeit, Finanzierungsmöglichkeiten zu finden, kann ein Hindernis sein, das viele potenzielle Gründer abschreckt.

Fachkräftemangel
Ein aktuelles Problem in vielen Ländern ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Für Start-ups, die auf spezialisierte Mitarbeiter angewiesen sind, kann es schwierig sein, die richtigen Talente zu finden und zu binden.

Ungewissheit und hohes Risiko
Viele Unternehmen scheitern innerhalb der ersten fünf Jahre. Die Unsicherheit über Marktentwicklungen, wirtschaftliche Rahmenbedingungen oder unvorhersehbare Ereignisse (wie Pandemien) kann Gründer in existenzielle Krisen stürzen.

Fazit:

Der Sprung ins kalte Wasser birgt sowohl Risiken als auch Chancen. Gründer, die gut vorbereitet sind und die Herausforderungen realistisch einschätzen, können erfolgreich sein. Gleichzeitig sollte man sich der potenziellen Hürden bewusst sein, um sich auf diese vorbereiten zu können. Der Mut zur Gründung wird oft durch sorgfältige Planung und eine robuste Marktstrategie belohnt.

Fiktive Dialoge - ein paar Stunden Intensivcoaching

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Gehirntraining - wenn es gut werden soll

Verstehen lernen

Vernetzt denken

Potenziale ausschöpfen

Komplexität reduzieren

Gestaltbar machen

Wissen transferieren

Proaktiv agieren

 

Executive Coaching

Denkstudio für strategisches Wissensmanagement

 

Existenzgründung folgt eigenen Regeln und Personenprofilen

 

Eine Existenzgründung hat immer mehrere Sichtweisen:

Existenzgründungen aus Sicht des Standortes: Art, Umfang und Erfolge von Existenzgründungen können dazu beitragen, nicht nur das Gesicht sondern auch Chancen und Entwicklungen des gesamten sie tragenden Standortes zu prägen. Kurz zusammengefasst: es geht um einen der relevanten Standort-Erfolgsfaktoren.

Existenzgründungen aus Sicht von Kreditgebern: Im Normalfall werden im Vorfeld und in der Anfangsphase Fremdkapital, Kredite und Fördermittel benötigt. Neben den hierfür üblichen Antragsformularen und –unterlagen würden Kreditgeber gerne mehr Hintergrundinformationen erhalten.

Da oft nur geringe Vermögenswerte ausgewiesen werden können ist das Informationsbedürfnis insbesondere hinsichtlich vorhandener immaterieller Werte umso dringender (Vgl. Jörg Becker: Marketingcontrolling und Intellektuelles Kapital – Profile und Portfolios für Wissensfaktoren). Unter anderem geht es dabei um so wichtige Erfolgsfaktoren wie Kompetenzen, Kundenbeziehungen oder zukunftsträchtige Innovationspotentiale. Nach wie vor sind solche Informationen über immaterielle Werte oft nicht vorhanden oder zu wenig transparent bzw. nachvollziehbar.

Existenzgründungen aus der Sicht von Personen: Im Sinn der in diesem Buch als fiktives Beispiel angenommenen Existenzgründungen geht es weniger um finanzielle Transaktionen, sondern zu allererst um Personen, d.h. auch um den Existenzgründer selbst.

Handelt es sich bei einer Existenzgründung um einen Schritt in die Selbständigkeit, so steht und fällt ohnehin alles mit der Person des Existenzgründers. Nicht umsonst hat der alte Kalauer einen wahren Inhalt, nach dem ein Selbstständiger einer ist, der ständig alles selbst machen muss.

Nicht viel anders ist die Situation auch bei Gründung kleinerer Mehr-Personenunternehmen: neben einer trag- und zukunftsfähigen Geschäftsidee hängt alles von einer oder einigen wenigen Personen ab. Neben den immateriellen Werten des Unternehmens rücken damit gleichermaßen persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten, d.h. spezifische Personalfaktoren in das Blickfeld einer Existenzgründung

 

https://buchshop.bod.de/gruenden-im-ki-gespraech-joerg-becker-9783769304039

 

 

www.rheinmaingeschichten.de

Denkstudio für strategisches Wissensmanagement zur Analyse mittelstandsorientierter Businessoptionen auf der Basis von Personalbilanzen und Standortbilanzen, Jörg Becker, Friedrichsdorf

Ein Beobachterstatus setzt voraus, dass man in der Lage ist, sich mittels eigener Beobachtungen direkt vor Ort ein Bild vom Geschehen zu machen. Das wichtigste Kapital eines Standortbeobachters ist seine absolute Unabhängigkeit. 

Eine Volkswirtschaft ist ein sich ständig veränderndes und entwickelndes System, abhängig von den sich wandelnden ökonomischen und gesellschaftlichen Systemen, in die es eingebettet ist. Will man die zahllosen Wirkungsbeziehungen verstehen, braucht man ein selbst wandlungsfähiges Gedankengebäude, das sich zeitnah neuen Situationen anpassen kann.

Wenn der Standortwettbewerb immer weniger über Faktoren wie Gewerbesteuern bestritten werden kann, muss nach anderen, tiefer liegenden, bisher noch ungenutzten Faktoren gesucht werden. Das Geschäftsumfeld wird dem Standort mit seinen Akteuren immer mehr eine positive Grundhaltung auch zu aufwendigen Analysen abverlangen. Es wird sich dann schnell herausstellen, wer Probleme lösen kann und wer nicht. Standortanalyse ohne Millimetermaß: Schwierigkeiten ergeben sich dadurch, wenn es darum geht etwas zu bewerten, das man nicht mit dem Millimetermaß des Kämmerers angehen kann. Nicht alles was gemessen wird, muss deshalb auch von Bedeutung sein; nicht alles was wichtig ist, muss deshalb auch zu messen sein. Die wichtige Frage lautet somit: ist ein Standort überhaupt messbar? Die Antwort ist: Ja, denn auch Bewertungen hierzu sind fassbare, analysierbare Realitäten. Wer Transparenz scheut, hat meist nur geringes Vertrauen in sein eigenes Beurteilungsvermögen und hat in einer immer mehr wissensorientierten Wirtschaftswelt immer weniger Chancen. Was also liegt näher, als sich aus einem reichhaltig bestückten Indikator-Cockpit zu bedienen, um hieraus eine Grundlage für nachhaltig tragfähige und vielseitig einsetzbare Standortanalysen zu erarbeiten. Das Potential-Bild macht deutlich, wie der Standort in seinem Inneren mit allen seinen mehr oder weniger versteckten Wirkungsbeziehungen funktioniert, gemeinsame Zielsetzungen können damit besser aufeinander abgestimmt werden 

Es geht um eine Bewertung des „Unbewertbaren“, d.h. die 

Bewertung von (nach manchen Auffassungen) nicht bilanzierbaren Standortwerten. Eine Die Standortbilanz macht Zusammenhänge zwischen Zielen, Geschäftsprozessen, Standortressourcen und Geschäftserfolg transparenter: die Verwendung der Standortressourcen wird dokumentiert und Zielerreichungen hieraus werden bilanziert. Durch das Hinterfragen komplexer Prozesse wird die Basis für zukünftige Verbesserungsmöglichkeiten gelegt.

J. Becker Denkstudio

Es geht um: Erfolgskritischen Umgang mit „weichen“ Ressourcen des Standortkapitals, mehr Transparenz für eine komplizierte Standortumwelt, einfache und gewichtete Standortanalyse, Eigenbild- und Fremdbildanalyse des Standortes, welcher Bereich des Standortes soll bilanziert werden? Welche Vision, welches Leitbild hat der Standort für sich entwickelt? Mit welchen Strategien soll das Leitbild umgesetzt werden?

Entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und ökonomischen Erfolgschancen sind insbesondere die Standortfaktoren Bildung, Innovationsfähigkeit, Internationalität, Erreichbarkeit Agglomerationen, Qualifikation Arbeitskräfte, Bildungsniveau, zukunftsträchtige Branchen, städtische Lebensqualität, Diversität, kulturelle Offenheit. Von großer Bedeutung ist in jedem Fall die jeweilige Ausprägung wissensintensiver Wirtschaftszweige, da von diesen die größten Beschäftigungsimpulse ausgehen

Es ist bereits ein schwieriges Unterfangen, einen Standort mit allen Facetten und Dimensionen seiner Standortfaktoren möglichst wirklichkeitsnah abbilden zu wollen. Zu komplex sind manche der Standortfaktoren, zu wenig transparent sind manche dynamische Wirkungsbeziehungen untereinander und zu vieles spielt sich unter der Oberfläche oder hinter den Fassaden des Standortes ab. Wenn schon die Bewertung dieses  Jetzt und Heute nicht so einfach ist wie es manchmal scheint, um wie vieles schwieriger dürfte daher eine genaue Analyse des Morgen und Übermorgen sein.

J. Becker Denkstudio

Erfolgsfaktoren der Standortentwicklung: stark vernetztes Wirtschaftssystem, Nutzung Clusterpotentiale, gute demografische Ausgangsbedingungen, positive Übertragungseffekte aus Hochschul- und Forschungseinrichtungen, Fokussierung auf technologieorientierte und wissensintensive Wirtschaft

Wenn der Standortwettbewerb immer weniger über Faktoren wie Gewerbesteuern bestritten werden kann, muss nach anderen, tiefer liegenden, bisher noch ungenutzten Faktoren gesucht werden. Das Geschäftsumfeld wird dem Standort mit seinen Akteuren immer mehr eine positive Grundhaltung auch zu aufwendigen Analysen abverlangen. Es wird sich dann schnell herausstellen, wer Probleme lösen kann und wer nicht. Schwierigkeiten ergeben sich dadurch, wenn es darum geht etwas zu bewerten, das man nicht mit dem Millimetermaß des Kämmerers angehen kann.

Nicht alles was gemessen wird, muss deshalb auch von Bedeutung sein; nicht alles was wichtig ist, muss deshalb auch zu messen sein. Die wichtige Frage lautet somit: ist ein Standort überhaupt messbar? Die Antwort ist: Ja, denn auch Bewertungen hierzu sind fassbare, erfragbare Realitäten. Wer Transparenz scheut, hat meist nur geringes Vertrauen in sein eigenes Beurteilungsvermögen und hat in einer immer mehr wissensorientierten Wirtschaftswelt immer weniger Chancen. Ein Potential-Bild macht deutlich, wie der Standort in seinem Inneren mit allen seinen mehr oder weniger versteckten Wirkungsbeziehungen funktioniert, gemeinsame Zielsetzungen können damit besser aufeinander abgestimmt werden.

J. Becker Denkstudio

Szenarien bieten uns eine Grundlage für die Bewertung potenzieller Resultate in der Zukunft, die im Gegenzug mit darüber bestimmen, welche Entscheidungen wir treffen. Für die Entwicklung von Szenarien verwendete Einflussfaktoren werden von unterschiedlichen Personen(Entscheidern) meistens auch unterschiedlich gewichtet. Im Einzelfall hängt dies wesentlich davon ab, für wie wahrscheinlich man das Eintreffen eines bestimmten Ereignisses hält. Wer nur ein einziges Szenario entwirft, betreibt kein Risikomanagement. Da er seinen gesamten Einsatz auf ein einziges Ergebnis wettet. Und meint, für ihn gäbe es keine Alternativen. Und er mit Sicherheit zu wissen glaubt, was die Zukunft bringen wird.

Als Grundlage für die Festlegung des Bilanzierungsbereiches sollte zunächst die Ausgangssituation des Standortes definiert und beschrieben werden. Damit wird ein Fixpunkt für die fundierte Entwicklung von Zielen, Aktionen und Maßnahmen geschaffen. Es wird der Grundstock für eine möglichst breite Daten- und Informationsbasis gelegt. Ausgangsfrage: Soll der Standort als Ganzes oder nur in einzelnen Bereichen oder Prozessen betrachtet werden? Voraussetzung für Standortentscheidungen, die für alle Beteiligten, d.h. sowohl für den nachfragenden Investor als auch für den sich anbietenden Standort, zu einem guten und nachhaltig wirtschaftlichen Ergebnis führen ist, dass ein Standortprofil möglichst genau auch das individuelle Anforderungsprofil des Unternehmens abdecken kann. Alle Faktoren des Standortes müssen daher so vollständig und umfassend wie möglich/nötig identifiziert, erfasst, bewertet, quantitativ gemessen und bilanziert werden Als alles entscheidende Frage steht daher im Raum: wie, wem und mit welchen Instrumenten gelingt es, das kreative Potenzial, immaterielle Vermögen/Kapital des Standortes (quantitativ nachprüfbar, mit allen Wirkungsbeziehungen) offen darzulegen? Nicht zuletzt wird auch der Umfang einer Standortbilanz davon abhängen, ob sich ihr Bilanzierungsbereich auf eine Kommune, einen Kreis oder eine ganze Region erstreckt. Denkbar wäre auch, gemarkungsübergreifende kommunale Kooperationen in einer eigens dafür zusammen gefassten Standortbilanz darzustellen. Ein weiterer Ansatz für die Festlegung des Bilanzierungsbereiches könnte sein, eine Standortbilanz auf einen besonders wichtigen Cluster als Multiplikatorzentrale auszurichten, wie beispielsweise nur für die Kreativwirtschaft, den Informationstechnologie-Sektor oder die High-Tech-Wirtschaft. Die Auswahl der Standortfaktoren für den Aufbau einer Standortbilanz-Struktur dürfte ebenfalls je nach festgelegtem Bilanzierungsbereich unterschiedlich ausfallen

Für Standortbilanzen gibt es keine verbindlichen Vorgaben: Ausführung und Inhalt werden einzig und allein durch Informationsanforderungen des Wirtschaftsförderers und Standortentscheiders bestimmt. Wenn also Anwendungsinteresse an diesem Konzept Modell und seiner Vorgehenssystematik besteht, muss jede Kommune,  jeder Standort und jeder Investor eigene Wege gemäß den individuell anzutreffenden Gegebenheiten finden. Es geht um den erfolgskritischen Umgang mit „weichen“ Ressourcen des Standortkapitals, um mehr Transparenz für eine komplizierte Standortumwelt, um sowohl eine Eigenbild- als auch Fremdbildanalyse des Standortes. Und um Fragen wie beispielsweise: Welcher Bereich des Standortes soll bilanziert werden? Wie sehen die Ausgangslage und das Geschäftsumfeld aus? Welche Vision, welches Leitbild hat der Standort für sich entwickelt? Mit welchen Strategien soll das Leitbild umgesetzt werden?

 

Eine Standortbilanz stellt Instrumente bereit, die eine ganzheitlich ausgerichtete Standortbestimmung auf lokaler und regionaler Ebene und damit die im Wettbewerb notwendige Schärfung des individuellen Standort-Profils unterstützen. Eine Standortbilanz arbeitet als 360-Grad-Radarschirm für vielseitige Analysen und Beobachtungszwecke, mit dem insbesondere auch „weiche“ Standortfaktoren in einem übersichtlichen Gesamtrahmen identifiziert, gemessen und abgebildet werden können. Aus den Analysen und Ergebnissen der Standortbilanz können potentialorientiert Maßnahmen- und Handlungsempfehlungen entwickelt werden. Einfach verständliche Ampel-Diagramme mit rot-gelb-grün-Sektoren für eine überschaubare Einordnung von Standortfaktoren verstärken die Akzeptanz. Die Standortbilanz ist auf einer methodisch durchgängigen Systematik aufgebaut und kommt Denkweisen von zahlenorientierten Investoren und Entscheidern entgegen. Bei unterschiedlichen Entscheidungsebenen, Zuständigkeiten, Raumbezügen, Datenbeständen und Planungskompetenzen fördern Standortbilanzen aufgrund einheitlicher Analyse- und Bewertungsmethoden die Kommunikationsfähigkeit  zwischen allen Beteiligten an Standortprozessen. Die Transparenz von Standortentscheidungen erhöht sich durch nachvollziehbare Bewertungen.

Die Kommune handelt nicht nur als Eigentümer ihrer Liegenschaften, sondern gleichzeitig auch immer im gesamtstädtischen Auftrag. Deshalb spielt die  Kommune bei der befristeten Entwicklung geeigneter Liegenschaften durch kulturwirtschaftliche Nutzungen eine große Rolle. So hat die kommunale Seite mit ihren Vorschlägen und Initiativen zur Mobilisierung von Raumpotentialen eine wichtige Funktion. Als Eigentümer verfügen Kommunen zudem bereits über weitreichende Erfahrungen mit Zwischennutzungen. Um Vielfalt und Qualität des kulturellen Angebots sicherzustellen, müssen die kommunalen Förder- und Vermittlungseinrichtungen ein Augenmerk auf die wirtschaftliche Stabilität der Kleinstunternehmen haben. Die Zwischennutzung von Liegenschaften und ungeplante Flächenbesiedlung erfolgt gleichzeitig mit einer Netzwerkbildung der Kulturschaffenden. Zusätzlich werden Standortgemeinschaften mit unternehmensnahen Dienstleistern (z.B. Steuerberater, Rechtsanwälte, spezielle Handwerker) ergänzt. Austauschplattformen im ländlichen Bereich: Kleinere Milieus der Kultur- und Kreativwirtschaft können sich auch in ländlichen Bereichen bilden wenn dort attraktive Liegenschaften verfügbar sind. Besonders auch dann, wenn kulturelle Angebote beispielsweise in ein regionales touristisches Profil eingebettet werden und mit gastronomischen Angeboten, regionalen Festen u.a. verknüpft werden (z.B. Sommerakademien, Kompetenzzentren, Kunsthandwerk, Restaurierungen, kleinere Messen mit Erlebnischarakter). In diesem Umfeld bietet eine geeignet strukturierte Standortbilanz eine umfassende, für jedermann verständliche Kommunikationsplattform, über die sich alle wichtige Akteure wie Kreative, Kulturschaffende, Verwaltungsleitung, Projektentwickler, Betreiber, Investoren, Einzelhändler, Dienstleister oder Bürgervertreter vernetzen können und die notwendigen Dialoge moderiert und nachvollziehbar transparent gemacht werden können. Wachtmeisterrolle: Unbelebte Gelände, leere Erdgeschosszonen u.a. ziehen meist unerwünschte Auswirkungen nach sich und senken nicht zuletzt auch den Wert der angrenzenden Immobilien. Erhöhen sich stattdessen durch kulturwirtschaftliche (Zwischen-)Nutzungsformen aber Sauberkeit und Sicherheit im öffentlichen Raum, so können alle Eigentümer profitieren. Die auf dem Areal präsenten Kreativwirtschaft-Mieter übernehmen quasi eine „Wachtmeister“-Rolle. Kulturtourismus durch Imageverbesserung: Dadurch werden Städte für konsumfreudige Touristen attraktiver. Beispielsweise Kunstgalerien, interessante Film- und Ausstellungsangebote als Reisemotiv: Studienreisen zu historischen Gebäuden, Baudenkmälern, Besuch von Museen, Theater u.a. als Reisemotiv, Alltagskultur: Traditionen, Bräuche. Belebung der Innenstädte: Unternehmen der Kulturwirtschaft können in Verbindung mit gastronomischen Angeboten wichtige Frequenzbringer sein. Ortskerne werden in ihrer Funktion und Aufenthaltsqualität gestärkt. Bündelung zu einem kleinteilig strukturierten alltagstauglichen Nutzungsmix (z.B. Buchhandel, CD-Shops, Tanzschulen, Fitnesscenter, Sprachschulen, spezialisierte Einzelhändler, Weinkontore). Hintergrund ist ein dynamischer Strukturwandel der Flächennachfrage bei gleichzeitig zunehmender Nutzungskonkurrenz. Bei Verschiebung von Trends geht es für die Immobilienwirtschaft um deren Auswirkungen auf die direkte Umgebung, d.h. eine intensive Betrachtung der Wechselwirkungen im komplexen Standortgefüge. Dabei müssen auf Grundlage einer mehrschichtigen Sichtweise alle Einflussfaktoren möglichst lückenlos einbezogen werden. In diesem Umfeld bietet eine geeignet strukturierte Standortbilanz eine umfassende, für jedermann verständliche Kommunikationsplattform, über die sich alle wichtige Akteure wie Kreative, Kulturschaffende, Verwaltungsleitung, Projektentwickler, Betreiber, Investoren, Einzelhändler, Dienstleister oder Bürgervertreter vernetzen können und die notwendigen Dialoge moderiert und nachvollziehbar transparent gemacht werden können.

Ebenso wie das klassische Controlling finanzielle Schieflagen verhindern muss, muss auch das Umweltcontrolling der Früherkennung von umweltgefährdenden Fehlentwicklungen dienen.

Mit Unterstützung des Umwelt-Informationssystems muss das Controlling Entscheidungsgrundlagen liefern, welche Art der Energieversorgung beispielsweise für ein Unternehmen oder einen Produktionsstandort am besten geeignet ist.

Über die Eingabe bestimmter Energie- und Materialmengen, deren Herkunft durch die gesamte Prozesskette hinweg zurück verfolgbar sein muss, sind die entsprechenden Materialfluß- und Energieflussanalysen zu erstellen.

Geplante Einrichtungen zur Energiegewinnung, wie beispielsweise Windkrafträder, Photovoltaikparks u.a.,  geraten

in Konflikt zu Baudenkmälern, u.a. des Weltkulturerbes

Mit der Energiewende gehen gewaltige Landschaftsveränderungen einher, u.a.:

Windräder mit oft enormer Fernwirkung

Photovoltaikanlagen, z.B. mit Einschränkung der Begehbarkeit von Fluren

Biogasanlagen mit den diese voraussetzenden endlosen Maisfeldern und dadurch folgenden Erosionserscheinungen

Für dezentrale Energieerzeugung notwendige neue Energieleitungen und Maststandorte

Maisanbau für Biogasanlagen lässt Felder lange freistehen und fördert Erosionen

Windkraftanlagen stören das Landschaftsbild

Windkraftanlagen brauchen neue Leitungen

Stromtrassen bringen Bauarbeiten auf bis zu 36 Meter Breite mit sich

D.h. die Energiewende hat erhebliche Wirkungsbeziehungen nicht nur direkt auf einzelne Standorte, sondern vor allem auf Standorte untereinander zur Folge

Es entstehen Konflikte zwischen Bodendenkmälern und geplanten Einrichtungen der Energiegewinnung

Nicht an allen Standorten wird der Status quo zu halten sein: man kann keine Käseglocke über weite Gebiete stülpen. Trotzdem gibt es erhebliche Widerstände, wenn die Förderung regenerativer Energie mit Zerstörung von Landschaft bezahlt werden soll

Bei Welterbestätten wurde z.T. auch deren Einbettung in die Landschaft sowie damit zusammen hängende Blickbeziehungen und Panoramen unter besonderen Schutz der UNESCO gestellt.

Der Umgebungsschutz umfasst Pufferzonen einschließlich wesentlicher Blickachsen. Es geht um Fernwirkungen durch große visuell weit wirksame Anlagen wie etwa Windkrafträder oder Photovoltaikparks

Über Welterbestätten hinaus geht es um Baudenkmäler die ggf. landschaftsprägend in einem besonderen Bezug zu ihrer Umgebung stehen.

 

Öko-Bilanzen

verwenden für die Darstellung Mengengerüste aus Stoff- und Energiebilanzen.

Durch Umsetzung der Stoff- und Energieströme in eine Öko-Bilanz gewinnt die Unternehmenssteuerung Einblick in die ökologische Situation des Unternehmens, d.h. im gesamten Herstellungsprozess verborgene Umweltkosten können aufgespürt werden.

 

Stoffe und Produkte wie Rohmaterialien, Hilfsstoffe und Energien werden als Prozess-Input einerseits der Ausbringungsseite in Form von Verpackungen, Produkten oder Emissionen andererseits gegenüber gestellt. 

In einer Standortbilanz interessieren alle jene Kriterien, nach denen Unternehmen ihre Entscheidungen für und gegen Neu- bzw. Erweiterungsinvestitionen treffen.

 

Es geht um ein Konzept, das beschreibt/vorgibt, wie sich der Standort anhand der ihn aus-/ kennzeichnenden (immateriellen) Faktoren positionieren will.

 

Hierbei ist die Entwicklung des Standortes das Ergebnis einer Vielzahl von Faktoren.

 

Anhand von sowohl wachstumsbeschleunigenden als auch bremsenden Einflussfaktoren, muss jeder Standort für sich genau analysieren, ob er bisher langsamer oder schneller gewachsen ist, sich besser oder schlechter entwickelt hat, als die Standortfaktoren es ihm erlaubt hätten.

 

 

Die Standortbilanz ist in diesem Zusammenhang ein Instrument, mit dessen Hilfe der Standort eine Schärfung seines Profils (sowohl in der Breite als auch in der Tiefe der Darstellung) im Wettbewerb um Investoren und Unternehmen bewirken kann.

 

Die Standortbilanz funktioniert als 360-Grad-Radarschirm für verschiedene Beobachtungszwecke und -ebenen, mit dem insbesondere auch „weiche“ Standortfaktoren umfassend identifiziert, differenziert abgebildet sowie systematisch bewertet werden können.

 

Aus den Ergebnissen einer Standortbilanz (beispielsweise einem Potenzial-Portfolio) kann der Standort für sich fundierte, abstimmungsfähige  Maßnahmen- und Handlungsempfehlungen ableiten.

 

Eine Standortbilanz unterstützt in dieser Form die Früherkennung künftiger Chancen und Risiken.

 

Da eine reine Status-quo-Bewertung auf Dauer nicht ausreicht, muss man diese hinsichtlich künftiger Perspektiven des Standortes  erweitern können.

 

Eine solche Standortbilanz ist auf einer auch in der Wirtschaft gängigen Systematik aufgebaut und kommt daher der Denkweise von potenziellen Investoren entgegen.

 

 

Eine solche Standortbilanz könnte nicht zuletzt auch als breite Kommunikationsplattform für individuelle Entwicklungsmaßnahmen des Standortes eingesetzt werden.

Wirtschaftsförderung befasst sich, möglichst in gestaltender Weise, mit Standortfaktoren.

 

Wirtschaftsförderung zählt aber selbst zu einem der erfolgsrelevanten Standortfaktoren.

 

Wirtschaftsförderung ist somit eng mit dem Blutkreislauf des Standortes verbunden.

 

Man hat es mit einem Geflecht aus dynamischen, sich gegenseitig beeinflussenden Wirkungsbeziehungen zu tun.

 

Jedoch wäre diese komplexe Struktur kein Entlastungsgrund für plan- und zielloses Handeln.

 

Der Standort wäre also gut beraten, sich ein umfassendes Rahmengerüst zu schaffen, innerhalb dessen zukünftige Entwicklungen auf einer einheitlichen Kommunikationsplattform mit einer durchgängig bruchfreien Systematik diskutiert, abstimmfähig gemacht und dann auch entschieden werden könnten.

 

Eine Möglichkeit hierzu bietet die ebenso umfassende  wie transparente Vorgehensweise mit Hilfe einer Standortbilanz. 

 

Auf Grundlage nachfolgender Orientierungspunkte lassen sich Verbindungen und Überleitungen zwischen Wirtschaftsförderung und Standortbilanz analysieren und entwickeln: 

Positionierung im Gesamtzusammenhang

Rollenverständnis nach Machbarkeit

Das Faktorengerüst, auf dem der Standort ruht 

Situation aus dem Blickwinkel einer Standortbilanz

Wie ist es um Mittelstandorientierung bestellt ?

Umsetzung der Qualitätsprofile in 4-Feld-Portfolios 

Bürokratieabbau des Gründungsprozesses

Existenzgründung im Wirkungsfeld des Standortes

Wirtschaftsförderung-Motto: einfacher gründen

Taktische Orientierungshilfen 

Person des Gründers als Wertetreiber

Geschäftskonzept im Szenario-Trichter 

Kapital der Kundenbeziehungen

Liquidität mit Sicherheitspolster

Intellektuelles Kapital als Stärke

Risiko mit Augenmaß

Potential-Hinweise aus der Standortbilanz 

Existenzgründungen sind praktisch die Keimzelle und das Saatgut für das lebendige Fortbestehen des Standortes. 

Sie ergänzen und erneuern reife Marktsegmente, sie erschließen Ideenpotentiale und eröffnen neue Chancen nicht nur für sich selbst, sondern nicht zuletzt auch für den Standort als Ganzes. 

Wenn also Wirtschaftsförderung in seinem eigentlichen Sinn seiner beiden Worthälften verstanden werden soll, so könnte dieses bestens als flexibel agierendes Tandem mit den Existenzgründungen gelingen. 

J. Becker Denkstudio